vom 24.1.2001
 
Jahreshauptversammlung der Sinzheimer Angler
Kritik an Eingriff des Gesetzgebers
 
Leiberstung (ück) — Die Jahreshauptversammlung des Angelsportvereins Sinzheim-Leiberstung stand ganz im Zeichen des erfolgreichen Jubiläumsfestes. Der 25. Geburtstag hat, so waren sich Vorsitzender Alfons Lorenz und Ortsvorsteher Alexander Naber einig, dem Ort ein vortreffliches Aushängeschild verschafft.
 
DenJahresbericht verlas Schriftführerin Monika Eberle. Die finanzielle Situation schilderte Kassierer Paul Frietsch. Wohl entstand bei dem großen Aufwand mit einem Feuerwerk ein kleines Defizit in der sonst sehr gesunden Vereinskasse. doch alle Versammiongsteilnehmer bestätigten dem Vorstand, dass er richtig gehandelt habe zum Wohle des Vereins und dem Ansehen des Heimatortes.

Beim Vereinsschießen der "Altenburg"-Schützen aus Sinzheim erreichten die Petri-Jünger zwar "nur" den zweiten Platz, aber die Tatsache, dass sie bereits 17-mal an erster und viermal an zweiter Stelle standen, ließ den 90 aktiven Anglern den Wert ihres Hobbys für ein ruhiges Auge erkennen.

Wasserwart Peter Sonder berichtete von weiteren schönen Angelplätzen durch die Maßnahmen des Kieswerks. 100 Kilogramm Zander, 200 Kilo Rotaugen und 200 Kilo Schleie kamen durch die Aktionen des Vereins in den Baggersee, der durch mehrere Putzaktionen aus dem freiwilligen Helferkreis immer attraktiver wird. Nur die fremden Taucher mit ihrem "rücksichtslosen Benehmen" bereiteten dem Verein und der Kieswerkleitung großen Kummer, hieß es.

Auf die Angler-Jugend sind die Leiberstunger besonders stolz. Patrick Lorenz zeigte sich mit seinen Zöglingen sehr zufrieden. Zehn von ihnen nehmen bereits aktiv am Fischen teil, und auch die Jugendfreizeiten mit dem Ausbildungsfischen würden sehr begrüßt.

Einstimmig wurden gewählt: Gerhard Lorenz, Manfred Meder, Josef Geiges, Siegfried Wolf (alle Beisitzer) sowie Peter Sonder und Heinz Ernst (Gewässerwarte). Nicht ganz zufrieden zeigten sich die Angler mit den neuen Bestimmungen, welche eine Neuregelung der Fangstatistik unter staatlicher Aufsicht vorsieht. Dabei spielt die Größe des Gewässers eine bestimmte Rolle. So könnten von den 90 aktiven Leiberstunger Anglern nur 45 den Jahresschein erhalten. Wie sich aus der Diskussion ergab, wird sich der ASV auf die Tagesscheine einstellen, die jedem Aktiven rund 15 Angeltage ermöglichen. Diese Scheine aber muss der Angler stets ausgefüllt bei sich tragen.