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vom 11. Februar 2003
 

Jahreshauptversammlung des Angelsportvereins Leiberstung mit Ehrungen
Wetter macht Fischerfest Strich durch die Rechnung

Sinzheim (pero) - Das ruhige Anglerjahr des Angelsportvereins Sinzheim-Leiberstung endete bei der Jahreshauptversammlung mit einer Meinungsverschiedenheit. Der Antrag über einen dritten Gewässerwart sorgte für eine heftige Diskussion.
 
Es waren nicht so viele Mitglieder anwesend wie im vergangenen Jahr bei der Versammlung des ASV Leiberstung im "Pflug". Vorsitzender Alfons Lorenz bedauerte, dass das Fischerfest nicht den üblichen Erfolg hatte, bedingt durch schlechtes Wetter. Obwohl der Verein zum ersten Mal die Aale selbstgefangen habe und dies auch in diesem Jahr tun werde.
 
Schriftführerin Monika Eberle ging auf den dreitägigen Ausflug an den Bodensee (Friedrichshafen) ein und einen Tagesausflug. Das Abangeln im September war sehr erfolgreich. Im Bannwaldgraben darf nicht gefischt werden, betonte sie, der Sulzbach ist vom 16. Mai bis 31. Oktober freigegeben. um mit einer Rute zu fischen. Es darf aber nicht mit Autos auf dem Damm gefahren werden.
 
Kassierer Paul Frietsch monierte die vielen Rückbelastungen bei Beitragseinziehungen, weil Mitglieder einen eventuellen Bankwechsel nicht mitteilten. Er habe deswegen ein kleines Minus und hoffe, dass es durch die endlich gezahlten Beiträge noch ausgeglichen werden könne.
 
 
Wasserwart Peter Sonder teilte mit, dass am Baggersee wieder gebaggert werde und sich die Fläche weiter vergrößere, die Tiefe aber abnehme. 15 Kormorane seien dort ebenso scharf auf Fisch wie die Angler und holten sich gute Stücke. Die Wasserqualität sei seit 20 Jahren gleichmäßig so gut, dass in Zukunft nicht mehr ständig geprüft werde. Trotzdem gebe es viel Müll an den Ufern, vor allem Dosen.
 
 
Sonder erinnerte, "dass nur mit zwei Ruten gefischt werden darf, wie gesetzlich vorgeschrieben". Auch die gefischte Menge und die Arten sind mitzuteilen. In den Sulzbach wurden 400 Bachforellen eingesetzt, in den See 615 Kilogramm Rotaugen und 400 Kilo Aland.
 
 
Beim Vereinsschießen des SV Altenburg wurde der Wanderpokal gewonnen.
 
Jugendwart Patrik Lorenz hat neun Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren, mit denen wegen Terminproblemen der jungen Männer im vergangenen Jahr wenig Aktivitäten waren.
 
 
Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurde mit dem Bronzenen Vereinsabzeichen geehrt: Horst Koch, Julius Lakatos und Mario Lutz. Für 25 Jahre erhielt das silberne Ehrenabzeichen Wasserwart Peter Sonder, der auch den Pokal des Raubfischangelns gewann.
 
 
Bei den Wahlen wurden Peter Sonder und Heinz Ernst wieder zu Wasserwarten gewählt, Beisitzer sind weiter Manfred Meder, Josef Geiges, Karlheinz Stolz und Siegfried Wolf.
 
 
Es gab einen Antrag auf Überarbeitung der Satzung, da sie kaum noch Gültigkeit habe wegen ihres Alters. Lorenz betonte, dass die Satzung immer noch gültig, eine Überarbeitung aber geplant ist.
 
 
Ein weiterer Antrag wollte einen dritten Gewässerwart, um die Ufer besser zu überwachen. Es würden dort viele unerlaubt fischen. Der Antrag sollte sofort behandelt werden, wogegen sich die Vorstandschaft sträubte, da dies zu kurz sei. Der Antrag muss auf die nächste Versammlung verschoben werden. meinte Lorenz, worauf der Antragsteller betonte, dass dann ein Jahr lang wild gefischt werden könne.
 
Peter Sonder meinte, zwei Gewässerwarte genügten, da jeder Angelscheinbesitzer ebenso wildes Angeln monieren könne. Das will indes niemand, denn "wilden Fischer" sind offenbar schnell mit der Faust zugange.
Termine 2003 sind: Anangeln am 4. Mai. Abangeln am 28. September, Raubfischangeln 9. November und das Fischerfest ist vom 9. bis 11. August.
bt110203Alfons Lorenz (re.) ehrte Peter Sonder und Julius Lakatos. Foto: pero